Der Kromfohrländer - hochintelligent und gelehrig




Der Kromfohrländer ist sehr intelligent! Manchmal hat man das Gefühl, dass er sich fast von alleine erzieht. Sicher lernt er ungeheuer schnell, allerdings lernt er genauso schnell wie die erwünschten Dinge auch Verhaltensweisen, die uns Menschen wahrhaftig nicht gefallen.

Manch ein anfangs zufriedener und stolzer Kromi-Besitzer verzweifelt, weil er seinen Hund plötzlich nicht mehr versteht und nicht weiß, warum dieses intelligente Geschöpf auf einmal Terror macht, wenn Besuch kommt, sämtliche Hosenbeine oder Pullover mit Löchern versieht und Familienmitgliedern oder Besuchern in die Waden zwickt. Hat man vielleicht in den ersten Wochen mit dem neuen Familienmitglied nicht konsequent genug die Grenzen gezeigt, als der lustige kleine Kerl ausdauernd versuchte, seine Menschen am Hosenbein festzuhalten oder Löcher in die Hände zu tackern? Hat man ihm da evtl. schon unbeabsichtigt gezeigt, dass man als kleiner Hund durchaus seine Leute bremsen kann - oder sich durch Getacker in die Hände dem Zugriff entziehen kann, den er in dem Moment eben nicht mochte? Hat man - Hand aufs Herz - vielleicht noch an anderen Punkten im Leben des kleinen Welpen ihm die Entscheidungen überlassen? Hat er vielleicht das Gefühl, dass seine Besitzer das "Besucherproblem" nicht im Griff haben und übernimmt lieber selbst die Verantwortung?

 

Intelligenz und Aufnahmebereitschaft bedeutet nicht, dass der Hund von allein begreift, was der Mensch von ihm erwartet und sich entsprechend verhält. Ein intelligenter Hund hat vor allen Dingen eine außergewöhnlich schnelle und wirklich hervorragende Auffassungsgabe! Die Übungen der Hundeschule sind für die Kromis ein Leichtes, viele durchlaufen die Gruppen als "Streber", weil sie sehr schnell begreifen und umsetzen, was ihr Besitzer von ihnen möchte. Bei den ganz kleinen Dinge des Alltags läuft das allerdings genauso. Ein intelligenter Hund reagiert auch hier sehr schnell auf die Inkonsequenz seines Besitzers, bemerkt ruck zuck dessen Nachlässigkeiten und nutzt das natürlich prompt aus. Er testet dann permanent die Grenzen aus, um herauszufinden, wie weit er gehen kann.

Ein Hund nimmt sich von seinem Naturell her grundsätzlich das, was Sie ihm zulassen. Um ihn auszulasten, darf man nicht nur seinen Körper beschäftigen, indem man "nur" Runde um Runde durch den Wald läuft. Ein Kromi muss auch Kopfarbeit machen, die ihn eher ermüdet als lange Spazierstrecken. Ideal ist es natürlich, wenn man das mit ihm zusammen als Team tut - es gibt jede Menge Angebote in den Hundeschulen, nutzen Sie sie und werden Sie zusammen mit ihrem Kromi ein Dream-Team!