Der Kromfohrländer - ein Hund mit Ecken und Kanten bei Hundebegegnungen




Nicht jeder Kromi liebt jeden anderen Hund - auch hier können die Verhaltensweisen ein großes Spektrum erreichen von "Spielt mit jedem Hund und liebt alle Artgenossen" bis zu "Einzelgänger, braucht eigentlich keinen Hundekontakt". Im Welpenalter kann man oft noch nicht erkennen, wie der eigene Hund veranlagt ist, das zeigt sich erst im Laufe des Heranwachsens. Gerade deswegen ist es bei jungen Kromis besonders wichtig, die Verträglichkeit gegenüber Artgenossen zu fördern. Das kann man erreichen, indem man immer wieder den Kontakt mit freundlichen Hunden sucht - in der Hundeschule, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis etc. Lassen Sie die Hunde bei sich zu Hause spielen, damit Ihr Kromi sich daran gewöhnt, netten Besuch zu haben. Ermöglichen Sie ihm, so oft es geht, Kontakte zu souveränen Hunden, die dem überdrehten "Größenwahnsinnigen" auch schon mal die Leviten lesen. Wird Ihr Kromi zu grob, verordnen Sie ihm eine Auszeit und nehmen sie ihn evtl. kurzfristig an die Leine. Er darf erst wieder zu den anderen Hunden, wenn er sich beruhigt hat. Trainieren Sie auch möglichst bald einen Abbruch-Befehl, damit Sie ihn rechtzeitig abrufen können und belohnen Sie ihn überschwenglich, wenn er kommt. Hören Sie aber auf keinen Fall auf andere Hundehalter, die die Hunde einfach nur gewähren lassen wollen, so nach dem Motto: "Das machen die unter sich aus!"

 

Hunde sind soziale Lebewesen, die ihr Sozialverhalten erlernen müssen. Es ist nicht angeboren. Und der Kromfohrländer ist von Natur aus kein Hund, der tägliche Dates auf einer großen Hundewiese schätzt - auch hier zeigt sich im Prinzip das gleiche angeborene Verhalten wie im Umgang mit Menschen: Die, die er von Anfang an kennt und die zum Rudel dazugehören, liebt er, alles darüber hinaus braucht er nicht unbedingt für ein glückliches und ausgefülltes Leben.