Arbeitsmaterial




 

Das sind die Werkzeuge, die wir einsetzen, damit unsere Hunde sauber, ordentlich und gepflegt aussehen. Zusätzlich dazu kommt ab und zu ein Hundeshampoo, was allerdings bei Bacardi deutlich häufiger im Gebrauch ist als bei Erbse. Von Natur aus riecht das Fell des Kromfohrländers nicht typisch nach Hund - ein Bad ist nur nötig, nachdem der Kromi sich in unappetitlichen Dingen gewälzt hat und der Gestank für menschliche Nasen einfach nicht mehr zu ertragen ist ;-).

 

 

Im Einzelnen sind das:

Der Gummistriegel

Bei Hunden mit kurzem glattem Fell reicht zur Grundpflege ein solcher Gummistriegel aus, um das abgestorbene Unterfell herauszuholen. Gleichzeitig massieren die Gumminoppen die Haut, was den meisten Hunden sehr gut gefällt. Wir besitzen keinen solchen Striegel, sondern nehmen zu diesem Zweck einen feinen Plastikkamm - siehe weiter unten!

 

Der Metallkamm

mit der groben und feinen Seite ist das am häufigsten eingesetzte Pflegewerkzeug bei uns. Die Hunde werden regelmäßig damit durchgekämmt, grobe Verschmutzungen gehen damit sehr gut aus dem Fell heraus und für die delikaten Stellen wie Bart oder Po eignet sich die feine Seite sehr gut.

 

Der Plastikkamm

eignet sich prima für die Augenbrauen, die feinen Haare hinter den Ohren, an den Achseln der Vorderbeine, für die Brustbehaarung und für die Bauchhaare plus die Innenseiten der Schenkel - kurz: für alle Stellen mit feiner und/oder dünnerer Behaarung. Nach dem Trimmen kann man mit diesem Kamm wunderbar die restlichen losen Haare auskämmen.

 

Die Soft-Bürste

eignet sich prima zum Durchkämmen für üppiges, feines Haar - ist also eher für die glatthaarigen Hunde mit reichlich Unterwolle gedacht. Für unsere beiden rauhaarigen Kromis setzen wir sie eigentlich nicht ein, das getrimmte und entsprechend gepflegte Fell ist nicht lang und dicht genug für diese Bürste.

 

Der Coat King

Wir haben einen von der Fa. Mars, es gibt ähnliche Werkzeuge auch von anderen Firmen. Eigentlich ist der Coat King ein Werkzeug zum Entfilzen, er hat - besonders wenn er neu ist - scharfe Klingen, die verstrupptes und verknotetes Fell zerschneiden und gleichzeitig herausziehen. Bekannte von uns haben einen Bearded Collie, für dessen Fellpflege der Coat King nahezu unersetzlich ist.

Der Einsatz beim rauhaarigen Kromi sollte vorsichtig geschehen - gerade mit sehr scharfen und neuen Klingen schneidet und kürzt der Coat King auch das Deckhaar. Benutzt man ihn als Vorbereitung zum Trimmen, gerade auch, wenn der Hund reichlich Unterwolle hat, dann ist es okay. Das schon teilweise abgeschnittene Deckhaar muss dann aber per Hand herausgetrimmt werden. Tut man das nicht und benutzt den Coat King ausschließlich und ohne gründliches Trimmen, dann muss man damit rechnen, dass sich die Haarstruktur verändert. Es wird dann mehr oder weniger der gleiche Effekt erzielt wie beim Scheren, das Haar verliert auf Dauer die Farbe, bleibt in der Wurzel stecken und macht keinen Platz für nachwachsendes Haar.

Ein nicht mehr ganz neuer und oft gebrauchter Coat King ist als Vorbereitung zum Trimmen allerdings super - man entfernt alles lose und abgestorbene Fell und muss nur noch die langen Deckhaare heraustrimmen. Also immer abwägen, in welchem Zustand der Coat King ist, wann man ihn einsetzt und was man damit erreichen will.

 

Der Furminator

ist ein Metallkamm mit stumpfen, sehr feinen Zinken, der ausschließlich loses Unterhaar herausholt - mit teils überraschendem Erfolg bzw. unglaublicher Fellausbeute. Er schneidet nicht, so dass man ihn auch bei rauhaarigen Kromfohrländern bedenkenlos einsetzen kann. Gerade bei Hunden mit feinem und nicht sehr dickem Haar funktioniert der Furminator hervorragend - bei den glatthaarigen Kromis sowieso. Er ist nicht ganz billig, aber gerade in der Zeit des Fellwechsels ist er für die ansonsten permanent staubsaugende Hausfrau ein wunderbares Gerät, um die herumfliegenden Hundehaare in erträglichen Grenzen zu halten.

Man benutzt ihn immer in Wuchsrichtung des Fells, sollte aber nicht zu fest aufdrücken - die Metallzinken verursachen dem Hund ansonsten Unbehagen.

 

Das Trimmmesser

ist für die regelmäßige Fellpflege des getrimmten Hundes ein wichtiges Werkzeug. Messer ist eigentlich der falsche Ausdruck: Neue Messer sind zwar auch scharf - zu scharf meistens, besser zu verwenden sind sie in stumpfem Zustand -, doch eigentlich ist das Messer dazu gedacht, die Haare zwischen Daumen und Metall festzuhalten und herauszuziehen. Es gibt ein großes Angebot an Messern für ganz unterschiedliche Fellstärken und für die unterschiedlichsten Anwendungsgebiete. Wichtig ist, dass man mindestens ein Messer für die Körperbehaarung hat und ein sehr feines für die empfindlichen Stellen am Kopf, an den Ohren, den Beinen und den Pfoten. Für den Hausgebrauch reicht ein relativ günstiges Messer der Fa. Mars völlig aus.

 

Die Krallenschere

kommt auch immer wieder einmal zum Einsatz. Beim Schneiden der Krallen muss auf die Blutgefäße geachtet werden, sie dürfen auf keinen Fall verletzt werden. Also immer sparsam schneiden, lieber mehrmals ein wenig abschneiden als einmal zu viel und dabei Verletzungen zu verursachen. Das gilt natürlich auch für die Daumenkrallen, die man nicht vergessen darf.

 

Die Effilierschere und die kleine Schere mit abgerundeter Spitze

werden für die Feinarbeit im Anschluss an das Trimmen gebraucht - die Effilierschere, um das feine, dünne Haar auf der Brust zu kürzen, unter Umständen die langen Zottelhaare an der Rute wieder in Form zu bringen, um die Bauchhaare und auch die Behaarung an den Beinen gleichmäßig zu schneiden . Die kleine Schere kommt beim Schneiden der Haare vor der Ohrmuschel zum Einsatz, beim vorsichtigen Schneiden der Pfotenhaare und auch im Genitalbereich, wo das Trimmen für den Hund nicht gerade angenehm ist.