Welpenbrief - Teil 4




Sie und Bobby sind mittlerweile ein tolles Team geworden. Sie haben die Welpenschule und auch den Junghundekurs erfolgreich absolviert, die wichtigsten Kommandos regelmäßig und mit Erfolg geübt, starten eventuell gerade eine Karriere im Agility oder Obedience, liebäugeln vielleicht mit Flyball oder anderen Hundesportarten oder genießen Ihren Bobby einfach zu Hause mit täglichen abwechslungsreichen Spaziergängen.

Einige Dinge sprechen wir hier als Ergänzung noch an, dann ist unser "Welpenbrief" abgeschlossen.

Haben Sie Lust, noch ein bißchen zu schmökern? Dann nur zu und viel Spaß!

 

 

Übersicht Teil 4

 

- Wichtige Kommandos

- Fellpflege

- Ernährung

- Rezepte für Leckerchen und Hundekekse

 

 


 

Wichtige Kommandos

 

Grundsätzlich werden wir hier keinen Erziehungsratgeber liefern, das wollen und können wir vor allen Dingen nicht. Fragt man herum, was wichtge Kommandos sind, bekommt man meist als Antwort: SITZ, PLATZ, BLEIB und HIER. Ohne Frage sind diese Kommandos sehr wichtig, gehören sozusagen zum Grundgehorsam dazu und werden in der Hundeschule gründlich vermittelt. Es gibt aber noch das eine oder andere Kommando, das außerdem wichtig und vor allen Dingen hilfreich ist. Da wäre zum Beispiel das Kommando...

 

 

SCHAU

 

Warum? Nun, ich finde es von großer Wichtigkeit, die Aufmerksamkeit Bobbys jederzeit von einem sehr interessanten Gegenstand, einer Aktion, vom Anstarren eines anderen Hundes etc. auf den Besitzer lenken zu können. Einige alltägliche Probleme könnten so durchaus vermieden werden.

Beispiel: Bobby ist gerade in der Rüpelphase, will sich bei Hundebegegnungen unbedingt beweisen und benimmt sich an der Leine jedes Mal wie ein Berserker, wenn ein anderer Hund an ihm vorbeikommt. In so gut wie jedem Fall geht solchem Verhalten ein regelrechtes Duell im Anstarren voraus, währenddem Bobby die Möglichkeit hat, sich so richtig schön in die Situation hineinzusteigern. Wenn es Ihnen am besten schon zu Beginn eines solchen Anstarrduells gelingt, Bobbys Blick auf sich zu lenken, haben Sie ein wunderbares Mittel zur Hand, das in Zukunft weiteres Problemverhalten an der Leine und auch im Freilauf verhindern kann. Außerdem kann der Befehl SCHAU als Grundlage für das Laufen bei Fuß dienen, fördert ganz allgemein die Konzentration und mit einem konzentrierten Hund lässt sich nun mal alles wesentlich leichter und stressfrei üben.

 

1. Geben Sie Bobby ein Leckerli - einfach so, das findet er sicher toll und wartet garantiert auf ein zweites. Kommt das nicht sofort, wird er irgendwann fragend zu Ihrem Gesicht hochsehen, geben Sie es ihm, sagen Sie PRIIIIMA, er wird sich freuen. Wiederholen Sie das noch einmal, sagen Sie wieder PRIIIIMA, Bobby wird sich sicherlich auf Sie konzentrieren.

 

2. Warten Sie, bis Bobby nicht nur in Ihr Gesicht, sondern in Ihre Augen sieht, dann - zack - SOFORT ein Leckerli geben und PRIIIIMA sagen.

 

3. Sagen Sie außer PRIIIIMA noch nichts bei dieser Übung, streben Sie bloß an, dass Bobby sich anfangs zwei Sekunden ganz auf Sie konzentriert und Ihnen dabei in die Augen schaut, dann gibt es ein Leckerli. Versuchen Sie die Sekunden langsam zu steigern - langsam! Zählen Sie im Geist mit und schafft es Bobby zuverlässig, Sie fünf Sekunden lang anzusehen, dann führen Sie das Kommando SCHAU ein.

 

4. Üben Sie das, bis die fünf Sekunden mit dem Befehl SCHAU sicher sitzen, dann können Sie dazu übergehen, den Befehl auch zu verwenden, um Bobbys Aufmerksamkeit von anderen Dingen auf sich zu konzentrieren.

 

5. Wichtig bei dieser Übung, wie übrigens bei allen anderen auch, ist, Bobby Bescheid zu sagen, wenn die Übung vorbei ist und ihn mit einem Schlusskommando wie OKAY, GENUG, LAUF oder was auch immer zu entlassen.

 

6. Üben Sie jeden Tag, belohnen Sie auch immer wieder einmal den Blickkontakt, den Bobby von sich aus herstellt. Auf Ihr freudiges SCHAU - PRIIIIMA wird Bobby fröhlich herbeigerannt kommen, um sich seine Belohnung abzuholen. Belohnen Sie die gehorsame Ausführung und den Blickkontakt lange, bevor Sie das Geben der Leckerchen nach und nach abbauen. Das Kommando ist wichtig und muss bombenfest sitzen. Nur dann haben Sie Bobby auch bei brenzligen Situationen gut im Griff, sein Kopf wird auf das Kommando hin zu Ihnen herumschnellen und schon ist seine Aufmerksamkeit von was auch immer abgelenkt und Sie können ihn viel besser abrufen.

 

 

ZU MIR

 

Ein weiterer wichtiger Punkt in der Erziehung ist das zuverlässige Herbeikommen von Bobby, wenn Sie ihn rufen. Anfangs stellt das wahrscheinlich kein Problem dar, da Bobby sich durch den natürlichen Folgetrieb sowieso am liebsten in Ihrer Nähe bzw. direkt vor Ihren Füßen aufhält. Aber mit zunehmender Sicherheit und Eingewöhnung wird auch sein Aktionsradius größer und Sie müssen ihn zuverlässig herbeirufen können.

Oft wird dafür das Kommando HIER benutzt, was an und für sich auch richtig ist. In der Begleithundeausbildung wird aber das HIER als Kommando gegeben, wenn der Hund nicht nur kommen, sondern korrekt vor seinem Besitzer vorsitzen und ihn ansehen soll. Um hier spätere Schwierigkeiten zu vermeiden, empfehlen wir das Kommando ZU MIIIIIR, das sich herrlich rufen lässt und Bobby signalisiert, dass er sofort umzudrehen und zu Ihnen zu kommen hat. Dabei muss er allerdings nicht vorsitzen, er soll einfach nur alles stehen und liegen lassen und zu Ihnen kommen, sich sozusagen um Sie herum aufhalten.

Wie bei jedem Folgekommando benutzen Sie dazu anfangs Gelegenheiten, in denen Bobby sowieso auf dem Weg zu Ihnen ist. Führen Sie solche Situationen gezielt herbei, indem Sie unverhofft die Richtung wechseln oder ein Stück Weg zurückgehen. Kommt Bobby dann herangesaust, weil er Sie ja natürlich nicht verlieren will, freudig und mit hoher Stimme ZU MIIIIIR rufen, ihn auf jeden Fall belohnen und mit einem Auflösungskommando wieder losschicken. Nach und nach, aber auf keinen Fall zu früh, können Sie dazu übergehen, ihn auch zu rufen, ohne dass er sowieso auf dem Weg zu Ihnen ist.

Das Kommando HIER kann man später noch einführen und üben, wenn Bobby größer geworden ist. Für den Anfang und auch später für das grundlegende Herbeikommen, um Bobby wieder auf sich zu konzentrieren, ist das ZU MIR ein sehr praktisches Kommando. Das Wort KOMM erfüllt genau den gleichen Zweck; bei uns hat sich das ZU MIR deswegen so bewährt, weil es sich schön lang gezogen rufen lässt und unsere Hunde darauf wesentlich besser reagiert haben.

 

 

GENUG - OKAY - LAUF ZU o.ä.

 

Ein Auflösungskommando ist zwar kein Kommando, mit dem man etwas von dem Hund verlangt und/oder für das er etwas tun muss, aber trotzdem eins der wichtigsten Kommandos, die es gibt. Erzieht man in dieser Richtung konsequent, kann man sich die Verwendung des Kommandos BLEIB z.B. komplett sparen.

Grundsätzlich müssen Sie Bobby von Anfang an beibringen, dass er ein Kommando so lange einzuhalten hat, bis das Auflösungskommando kommt. Wir benutzen dafür das Wort GENUG. Was man verwendet, ist eigentlich egal, man muss nur dieses eine Wort beibehalten und nicht ständig wechseln. Egal, was Sie von Bobby verlangt haben, ob er herbeikommen soll, ob er sitzen soll, liegen soll, was auch immer: Heben Sie auf jeden Fall diesen Befehl von sich aus wieder mit GENUG auf und lassen Sie das nicht Bobby selbstständig machen. Sie haben sonst niemals einen Hund, auf den Sie sich verlassen können. SITZ heißt also für Bobby, sitzen zu bleiben, bis er das Auflösungskommando hört. Steht er von alleine auf, muss er sich wieder setzen, bis das Kommando kommt. Das Gleiche gilt für PLATZ, STEH etc., nicht ein einziges Mal dürfen Sie es Bobby durchgehen lassen, dass er eine Übung von sich aus beendet.

Sitzt das Kommando bei Bobby bombenfest, dann kann es Ihnen irgendwann so gehen wie der Kromi-Besitzerin, die an der Ampel zu ihrem Hund SITZ sagte, dann aber, ins Gespräch mit einer Begleiterin vertieft, völlig vergaß, das Auflösungskommando zu geben und erst ein paar hundert Meter weiter bemerkte, dass ihr Hund gar nicht neben ihr lief. Zum Glück war der Kromi so gehorsam, dass er immer noch an der Ampel (an der stark befahrenen Straße!) saß und auf das Auflösungskommando wartete. Wer weiß, was ihm sonst zugestoßen wäre.

 

 

WARTE - STOPP

 

Das ist ein sehr praktisches Kommando, das bei uns im Alltag sehr häufig Verwendung findet. WARTE habe ich anfangs nur an der Straße benutzt, wenn wir eben gewartet haben, bis wir (natürlich mit angeleintem Hund) die Straße überqueren konnten. Dabei lege ich keinen Wert darauf, welche Haltung der Hund einnimmt, ob er sitzt oder steht oder auch liegt. Er hat eben abzuwarten, bis es weitergeht.

Das hat sich im Laufe der Zeit so gefestigt, dass meine Hunde alle Aktion unterlassen, wenn dieser Befehl kommt. Laufen sie voraus und ich rufe WARTE, dann bleiben sie sofort stehen und sehen sich nach mir um, warten ab, bis ich da bin. Sage ich WARTE und gehe ein Stück voraus, um z.B. eine Situation abzuklären, bleiben sie stehen und warten, bis ich das Auflösungskommando gebe und sie zu mir kommen können. Sind sie angeleint und ich muss eine Weile irgendwo stehen bleiben, sage ich WARTE und sie wissen, dass sie abwarten müssen, nehmen die Haltung ein, die ihnen bequem ist, und warten darauf, dass es weitergeht. Wichtig ist aber auch hier, das Kommando wieder aufzulösen.

Wir empfinden das als wirklich praktisch und ich kann nur empfehlen, dass Sie das mit Bobby auch einüben. Alternativ kann man auch das Kommando STOPP benutzen, das wird aber in manchen Hundeschulen für andere Übungen verwandt, was später zu Verwirrungen in der Erziehung führen kann.

 

 

HINTER MICH

 

Ein tolles Kommando, hervorragend geeignet, um kritische Hundebegegnungen unterwegs locker zu meistern und den Hund unter Kontrolle zu behalten.

Eingeübt wird das Ganze mit der Verabreichung von Leckerlis, während Bobby hinter Ihnen geht. Das Ganze ist nicht sehr rückenschonend, schont aber dafür im Laufe des Hundelebens Ihre Nerven, was ja auch nicht zu verachten ist. Immer schön in gebückter Haltung ein Leckerli nach hinten halten, nicht sofort herausrücken, so dass Bobby es aus Ihrer Hand rauswurschteln muss. Im Laufe der Zeit kann man zur aufrechten Haltung übergehen und dabei nur noch die Hand hinter dem Rücken halten, später klappt das auch ohne Leckerli. Sitzt das Kommando, kann man schon, wenn man Fremde mit oder ohne Hund oder Jogger, Radfahrer etc. kommen sieht, Bobby zurückbeordern. HINTER MICH heißt es, darauf "klebt" Bobby gehorsam hinten an Ihrem Bein, bis man an der Person oder dem fremden Hund vorbei ist und das Aufhebungskommando kommt. Auf diese Art haben wir schon manche Situation hervorragend und entspannt gemeistert, wir können das Kommando nur empfehlen.

 

 

DIE WARNSTUFEN

 

Das sind natürlich keine typischen Kommandos, die man benutzt, um Bobby gewisse Dinge beizubringen. Allerdings sind sie unerlässlich, um Bobby klarzumachen, was er nicht tun darf und wann er etwas zu unterlassen hat.

Generell neigt der Mensch dazu, seine Verbote an den Hund zu oft zu wiederholen (z.B. SITZ, Bobby, SITZ .... SITZ, sage ich - SITZ doch endlich .... SIIIITZ, ja fein SITZ, brav machst du SITZ. Wer kann Bobby da verübeln, wenn er irgendwann auf Durchzug schaltet??!!) oder auch viel zu laut anzubringen, wenn nicht sogar zu brüllen. Jeder hat sicher schon einmal Begegnungen mit genervten Hundebesitzern gehabt, die erfolglos Kommandos in die empfindlichen Ohren ihres Hundes gebrüllt haben, ohne dass eine Reaktion erfolgte. Sieht man sich die Kommunikation der Hunde untereinander an, stellt man fest, dass sie ohne Lärm, dafür aber mit kleinen subtilen Gesten und mit Mimik vorgehen. Meist reicht schon ein scharfer Blick des Ranghöheren, um dem Rangniedrigeren klarzumachen, was gewünscht oder erlaubt ist. Richtig derbe laut wird es bei Auseinandersetzungen unter Hunden nach diversen Drohgebärden und -gesten erst viel später.

 

Überlegen Sie sich also vier Stufen der Warnung, die Sie von Anfang an bei Bobby anwenden. Bei uns sieht das so aus:

Stufe 1 - ein langgezogenes NAAAAAA

Stufe 2 - ein scharfes NEIN

Stufe 3 - ein laut und deutlich gesprochenes LASS DAS!!!

Stufe 4 - ein verbales Donnerwetter, gerne laut und deutlich, bei dem Bobby deutlich merkt, dass hier die absolute Grenze der Geduld erreicht ist

 

Wir mussten bisher nur ganz ganz selten einmal Stufe 4 anwenden. Sind die Hunde an diese vier Warnstufen gewöhnt, reagieren sie spätestens bei Stufe 2 - dem deutlichen NEIN.

Üben können Sie das mit dem kleinen Welpen schon gemütlich auf dem Wohnzimmerteppich. Nehmen Sie ein leckeres Stück Fleischwurst oder Käse, machen Sie es sich auf dem Teppich gemütlich und machen Sie das Leckerli so richtig interessant für Bobby. Reden Sie mit hoher Stimme, wie toll das Leckerli doch ist und wie lecker es wohl schmecken wird. Sicher kommt Bobby, um nachzusehen, was Sie da so Tolles haben. Macht er nur den Versuch, sich das Leckerli zu schnappen, kommt von Ihnen sofort Stufe 1 - NAAAA! Manche Welpen wissen hier schon Bescheid, es gibt aber andere, die versuchen es eben wieder, dann kommt Stufe 2 - NEIN, scharf und knapp gesprochen. Hält auch das Bobby nicht auf, kommt ein energisches LASS DAS, begleitet von entsprechender Körperhaltung, ähnlich dem Wegschnappen, das Sie sicher schon bei Hundebegegnungen beobachtet haben. Nun ja, ist Bobby penetrant und hartnäckig, muss er eben mit der Abreibung in Stufe 4 rechnen, in der Sie verbal alles rauslassen können, was Ihnen so einfällt. Nach diesem Donnerwetter liegt Bobby höchstwahrscheinlich demütig auf dem Rücken und mag Ihr Leckerli nicht einmal mehr ansehen. Versuchen Sie es mal, wir haben es diverse Male eingeübt und haben uns köstlich amüsiert dabei.

 

 


 

Fellpflege

 

….hängt grundlegend davon ab, ob Sie einen glatt- oder einen rauhaarigen Kromfohrländer besitzen. Beiden Varietäten gleich ist aber die schmutzabweisende Eigenschaft des Fells, das eigentlich immer weiß ist und nicht den gelblichen "Stich" bekommt wie bei manchen anderen weißen Hunderassen. Außerdem fällt der Dreck auch ohne Abrubbeln oder Abduschen von alleine heraus. Besonders angenehm ist, dass dem Kromi der typische Hundegeruch völlig fehlt.

 

Der glatthaarige Kromfohrländer hat weiches, seidiges Fell, reichlich Unterwolle, dichte "Hosen" an den Hinterläufen und lange "Fahnen" an der Rute. Sein Fell ist pflegeleicht und lässt sich wunderbar durchbürsten. Die empfindlichen Stellen mit besonders feinem und weichem Haar hinter den Ohren und an den "Achseln" der Vorderläufe müssen regelmäßig durchgekämmt werden, um Verfilzungen zu vermeiden. Er verliert, wie das bei Haushunden üblich ist, permanent Unterwolle und wechselt zweimal jährlich auch das Deckhaar. Dann heißt es eben, häufiger staubsaugen, aber nach ca. drei Wochen ist der Fellwechsel vorbei.

 

Ein hervorragendes Hilfsmittel bei der Fellpflege ist der FURMINATOR, ein fein gezahnter Metallkamm, der unglaublich effektiv die lose Unterwolle und loses Deckhaar entfernt. Alles, was sonst irgendwann von allein abfällt, kann mit dem FURMINATOR ganz leicht rausgekämmt werden. Der Kamm ist für die Hunde sehr angenehm. Selbst Hunde, die sich sonst nicht so gern pflegen und bürsten lassen, halten beim FURMINATOR geduldig still. Wenn man sich an die Anleitung hält - nur in Wuchsrichtung des Fells kämmen und nicht zuviel Druck aufwenden - kann man absolut nichts falsch machen. Das Deckhaar des Hundes wird vom FURMINATOR nicht beeinträchtigt und nicht gekürzt und Dank der kurzen Zähne des Kamms besteht auch absolut keine Verletzungsgefahr. Leider ist der FURMINATOR nicht ganz billig, aber im Internet bei ebay kann man ihn relativ günstig ersteigern, neuerdings bieten ihn auch die Filialen des "Fressnapf" an.

 

Abgesehen davon braucht man zur Pflege eines glatthaarigen Kromis nur noch eine Bürste für jeden Tag, einen feinen Kamm für die empfindlichen Stellen, eine Krallenzange, um eventuell zu lang wachsende Krallen kürzen zu können, sowie eine Schere mit abgerundeten Spitzen für das Schneiden der Pfotenhaare. Diese feinen Härchen müssen gekürzt werden, sobald sie über den Ballen hinauswachsen. Besonders im Winter sollte man darauf achten, weil sich sonst zwischen den Ballen Schneeklümpchen sammeln können, die dem Hund beim Laufen Schmerzen verursachen.

 

Der rauhaarige Kromfohrländer hat in der Regel festeres, griffigeres Fell, das nicht so seidig und weich ist wie beim Glatthaar, und er hat nicht so reichlich Unterwolle wie die glatthaarige Variante. Er verliert im Gegensatz zum glatthaarigen nur etwas Unterwolle und einige wenige Deckhaare. Der typische Fellwechsel findet bei ihm nicht statt. Manch ein Kromi mit Bart hat aber ein Fell, das eher an die glatthaarigen erinnert, seidig-weich, mit reichlich Unterwolle, das im Fellwechsel genauso abgeworfen wird wie bei den glatthaarigen Kromis. Hier ist natürlich kein Trimmen angesagt, Bürsten oder Kämmen reicht aus. Es empfiehlt sich aber unbedingt, die typisch rauhaarigen Kromis regelmäßig, d.h. ca. dreimal im Jahr, zu trimmen. Nicht alle Besitzer eines rauhaarigen Kromis machen das, vielen gefällt ihr Hund in seinem Strubbelfell und sie pflegen ihren Hund lediglich durch regelmäßiges Bürsten. Das kann man halten, wie man will, wir sind aber der Meinung, dass unsere Hunde durch das regelmäßige Trimmen gepflegter aussehen als mit strubbeligem Wildwuchs am Körper. Das raue Haar fällt nicht von alleine aus, sondern bleibt in der Haut stecken. Man kann deutlich an den einzelnen Haaren erkennen, wo das Haar abgestorben ist, dort wächst es weiß nach. Es darf aber auf keinen Fall mit einer Maschine geschoren werden, die einzelnen Haare brechen dadurch auf, es bleibt nur der eigentlich abgestorbene Ansatz des toten Haares stehen. Da die Fellfarbe aber in den Spitzen steckt, verliert das Fell die schöne Farbe, verblasst und wird stumpf.

 

Trimmen bedeutet, dass das abgestorbene Haar in Wuchsrichtung ausgezupft wird. Ich beginne immer oben am Kopf und arbeite mich über den Rücken bis zum Rutenansatz vor. Danach kommen die Schultern abwechselnd dran, dann der Bereich der Rippen und zum Schluss die Hinterläufe. Besonders vorsichtig sollte man im Bereich der Brust und der Läufe trimmen, hier wächst das Fell wesentlich langsamer nach als am übrigen Körper. Zum Schluss trimme ich den Kopf, an dem die üppigen Augenbrauen und der Bart vom Mundwinkel nach vorne zur Schnauze hin nicht angetastet werden. Abschließend werden die Pfotenhaare geschnitten sowie überstehende Haare an den Läufen - fertig. Die Rute wird nicht gezupft und nicht geschnitten, die bleibt so, wie sie gewachsen ist.

 

Als Werkzeug benutze ich anfangs einen Trimmstriegel, der einen Großteil des dichten Fells herunterholt. Anschließend kommt die Feinarbeit mit dem Trimmmesser, mit dem sich die Haare zwischen Messer und Daumen leicht fassen und auszupfen lassen. Am Kopf trimme ich mit den Fingern, hier sind Gummifingerlinge eine große Hilfe. Zum Schneiden benutze ich eine Effilierschere - ansonsten kommt auch bei den rauhaarigen Kromis noch die Krallenzange und die kleine Schere für die Pfotenhaare zum Einsatz.

 

Eine ausführliche Anleitung mit Vorstellung der Arbeitsmaterialien finden Sie auf der Seite Fellpflege.

 

 


 

Ernährung

 

In meinen Hund kommt nur Wasser und ..............?!

 

Tja, was kommt in Ihren Hund??? Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was Sie "Ihrem" Bobby eigentlich füttern? Wir haben uns im Winter 2005/2006 ausgiebig mit dem Thema beschäftigt und uns blieb eigentlich nach der Lektüre diverser Internet-Seiten und Ernährungsratgeber für Hunde nichts anderes übrig, als zum BARFER zu werden.

 

Mehr zu unserem Weg zur Rohfütterung und viele weitere Infos zum Thema finden Sie außerdem auf der Seite Ernährung.

 

Was füttert man also beim BARFEN? Nach der Lektüre von zwei Büchern und diversen Internet-Seiten zum Thema stand für uns als Grundlage Folgendes fest:

 

Als ungefährer Anhaltspunkt für die tägliche Futtermenge gilt für einen erwachsenen Hund: ca. 2 % seines Körpergewichts und davon 70 - 80 % Fleisch, der Rest sind Gemüse oder Obst und Getreide, sofern man Getreide füttern möchte. Aber: Bei Gelenkerkrankungen, Krebserkrankungen und Epilepsie sollte möglichst auf die Zusatzfütterung von Getreide verzichtet werden. Der Hund braucht es auch nicht, also kann man getrost darauf verzichten. Die oben genannten 2 % sind eine ungefähre Angabe, man kann keine genauen Mengenangaben machen. Jeder Hund ist anders, der eine braucht als aktiver Hund etwas mehr, der andere eher etwas weniger. Man sollte gerade zu Beginn der Rohfleischfütterung das Gewicht des Hundes beobachten. Nimmt er ab (sofern er es nicht sowieso nötig hat), dann erhöht man eben die Fleischmenge, bis sich das Gewicht auf das optimale Maß einpendelt.

 

FLEISCH

Vom Rind kann man eigentlich alles füttern - Blättermagen, Pansen, Zwerchfell, Kopffleisch, Muskelfleisch, Lunge und Knochen. Ebenso vom Lamm, Schaf, Wild und Pferd.

Vom Geflügel kann man Mägen, Hälse, Flügel, Keulen, Brust und Rücken füttern, Innereien wie Leber und Herz sind ebenso geeignet. Leber sollte wegen dem hohen Vitamin A-Gehalt nicht mehr als einmal in der Woche gegeben werden. Lunge ist ein guter Magenfüller und für Hunde geeignet, die auf ihr Gewicht achten müssen, trotzdem aber einmal den Magen voll bekommen wollen ;-). Grüner Pansen (Blättermagen) ist eine stinkige Sache (für Menschennasen), wird aber immer gerne gefressen und durch den Magenbreiinhalt hat man hier das Gemüse schon inklusive! Auch den Pansen aber nicht häufiger als zwei Mal wöchentlich füttern.

 

Vom Schwein gibt es grundsätzlich gar nichts für den Hund. Im Schweinefleisch kann der Aujeszky-Virus enthalten sein, der für Hunde tödlich sein kann. Die eventuell im Hühnerfleisch enthaltenen Salmonellen sind hingegen nicht schädlich für den Hund!

 

KNOCHEN

Um den Hund an Knochen zu gewöhnen, fängt man am besten mit weichen Knochen an. Sehr gut geeignet sind hierfür Hühnerhälse oder -flügel, Hühnerklein (also der Hühnerrücken) oder Putenhälse. Gerne gefressen werden auch weiche Kalbs- oder Lammknorpel. Kommt der Hund damit prima zurecht, kann man auch Rinder-Fleisch- oder Markknochen, Lammknochen oder (wenn man eine gute Quelle hat) auch Rippenstücke vom Wild füttern. Nicht geeignet sind Röhrenknochen und grundsätzlich alle gekochten Knochen. Die sind viel zu hart und können beim zu häufigen Füttern Schäden am Zahnschmelz hervorrufen - von den gefährlichen Absplitterungen ganz zu schweigen.

 

FISCH

Fisch ist eine hochwertige Nahrungsquelle, einmal in der Woche sollte man möglichst Fisch füttern. Thunfisch aus der Dose (im eigenen Saft) wird sehr gerne genommen, auch Seelachsfilet, Sprotten oder Rotbarsch sind bestens geeignet.

 

GEMÜSE + OBST

Gemüse sollte, wie auch das Obst, immer fein püriert angeboten werden, da die Verdauung des Hundes die Zellwände von frischem Gemüse oder Obst nicht zerstören kann. In der Natur würde ja immerhin auch der Magen- bzw. Darminhalt der Beutetiere gefressen, der vorverdauten, also fermentierten Grünzeugbrei enthält. Wollen wir unseren Hund also vernünftig versorgen, müssen wir hier entsprechend nachhelfen.

 

Eine Aufstellung von Gemüsesorten, die es bei uns abwechselnd, je nach Angebot der Vorratskammer, gibt: Salat (Kopfsalat, Eisbergsalat, Rucola, Endiviensalat, Feldsalat), Chinakohl (die einzige Kohlsorte, die keine Blähungen verursacht), Salatgurke, Möhre, Zucchini, Spinat, rote Beete, Sellerie, reife Tomaten.

Bohnen und Lauch, Blumenkohl und Broccoli sollte man immer kurz andünsten, besser nicht ganz roh füttern, das haben wir aber bisher noch nicht ausprobiert

 

Nicht geeignet sind: Zwiebeln, roher Knoblauch, Avocados, unreife Tomaten, Auberginen, Kohlsorten.

 

An Obst gibt es bei uns: Äpfel, Birnen (am besten geschält wegen der Gerbsäure in der Schale), Bananen, Pfirsische, Nektarinen, Beeren, Kiwi, Ananas.

 

ZUSÄTZE

Für unsere Küche habe ich sowieso immer etliche kaltgepresste Öle da, die bekommt Erbse auch abwechselnd unter ihr Futter gemischt: Leinöl, Distelöl, Rapsöl, Sesamöl, Olivenöl, Walnussöl. Außerdem gibt es je nach Angebot aus dem Garten Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Knoblauchgras (das ist ein Salatgewürz, keine Knoblauchknolle) , Löwenzahn, Brennesselblätter etc. Dazu immer wieder einmal einen guten Esslöffel Honig, zweimal wöchentlich ein ganzes Ei (ruhig mit Schale in den Mixer), Hagebuttenpulver (enthält viel Vitamin C), ab und zu Seealgenmehl und Knoblauchgranulat und an Tagen ohne Knochenfütterung Calciumzitrat.

 

MILCHPRODUKTE

... sind so eine Sache. Man muss ausprobieren, was der eigene Hund gerne frisst und auch gut verträgt. Füttern kann man Quark, Joghurt, Kefir, Buttermilch, Hüttenkäse (sehr beliebt).

 

Hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht. Anfangs dachten wir auch, wir blicken nie ganz durch, aber dann haben wir uns anhand der Bücher einen Wochenfutterplan aufgestellt mit genauen Angaben der Fleisch- und Gemüse- oder Obstmengen. So waren wir sicher, dass Erbse alles bekommt, was sie braucht. Anfangs war sie auch sehr skeptisch bei dem rohen Fleisch. Also haben wir alles kurz aufgekocht, dann fraß sie es. Im Laufe der ersten Tage wurde die Kochzeit immer weiter verkürzt, das Fleisch also immer roher und endlich war auch das nicht mehr nötig und das Futter wurde akzeptiert und mit Appetit gefressen.

Die Gewöhnung an Knochen war eine ganz andere Sache. Zu große Futterbrocken - also auch Knochen - trägt Erbse gerne weg vom Futternapf, verspeist sie in einem anderen Zimmer oder versteckt sie (Vorsorge für schlechte Zeiten ;-)). Wir haben allerdings keine große Lust auf blutige Flecken auf dem Wohnzimmerteppich oder kalte feuchte Knochen unter der Bettdecke. Also füttern wir erstens gewolftes Fleisch, das trägt sie nicht weg, sondern frisst es an Ort und Stelle. Zweitens haben wir mit sehr kleinen Knochenstücken angefangen, die offensichtlich zu mickrig waren, um sie als Reserve irgendwo zu vergraben. Wir hacken heute noch die Knochen mit einem Beil relativ klein, gefüttert wird bei trockenem Wetter nur draußen auf der Wiese. Ist schlechtes Wetter, dann gibt es eben kleingehackte Hähnchenflügel, die auch so verspeist werden.

 

Alles, was oben aufgeführt wurde (bis auf Fleisch und Knochen von Wild und Pferd), ist bereits in Erbses Napf gelandet und bis auf rohen Fisch und Lunge frisst sie eigentlich alles. Nieren und Leber koche ich mit etwas Wasser kurz in der Mikrowelle auf, verfüttere das Kochwasser dann mit, so frisst sie diese Innereien bei weitem lieber als ganz roh. Sicher klebt man anfangs förmlich an den Listen mit den Mengenangaben, macht sich Sorgen, ob der eigene Hund auch alles bekommt, was er braucht. Keine Sorge. Hält man sich an die Informationen aus den guten Büchern und von den Internet-Seiten, dann wird der Hund prima versorgt. Es muss auch nicht jeden Tag bis auf´s I-Tüpfelchen jedes Spurenelement im Hundenapf enthalten sein. Es ist vollkommen ausreichend, wenn die Versorgung mit allen lebensnotwendigen Dingen über einen Monat hinweg erfolgt. Füttere ich heute relativ viel Knochen oder Innereien, spare ich dafür in den nächsten Tagen daran. Hauptsache, am Ende eines Monats ist die Ausgewogenheit gewährleistet. Dazu kann man sich Tabellen erstellen, in denen man einfach abhakt, was der Hund so bekommt, völlig problemlos.

 

Auch die Sorge, man müsse so viel Zeit für die Zubereitung des Futters aufwenden, ist unbegründet. Wir bestellen unser Fleisch im Internet als TK-Ware, das in einer speziellen Verpackung auch gefroren bei uns ankommt. Morgens aus der Kühltruhe geholt, ist das Fleisch abends aufgetaut und man hat ruck zuck ein paar Dinge dazugemischt. Gemüsemischungen bereite ich meist in großen Mengen vor und friere sie ebenfalls portionsweise ein. Die ganze Zubereitung des Futters dauert so nur unwesentlich länger als eine Dose aufzumachen - und die Zeit dafür nehme ich mir gerne ;-). Bedenken muss man lediglich, dass man für diese Art der Fütterung Platz in der Kühltruhe braucht - wenn man nicht gerade den Metzger seines Vetrauens um die Ecke wohnen hat. Das haben wir leider nicht und können nicht ständig auch noch für den Hund auf Einkaufstour gehen. Wir haben deswegen für TK-Fleisch und -Gemüse unserer Hunde Platz in der Tiefkühltruhe reserviert.

 

Wir können das Rohfüttern nur empfehlen. Wir sehen den Tierarzt nur zum Impfen und er ist von unseren Hunden genauso begeistert wie wir ;-). Außerdem geht es uns jetzt genauso gut wie den Hunden, denn wir wissen genau, was in sie hineinkommt, eben Wasser und ..... jede Menge gesunder und guter Sachen, die ihnen gut tun!!!

 

Einige Links zum Thema BARFEN und zu einigen Internetshops, die Fleisch und Zusätze für die Rohfütterung anbieten:

 

Gesunde-Hunde.com

Die BARF-Community

Der grüne Hund

BARF.de

Drei-Hunde-Nacht

Fressen auf Rädern

Hund und Sport-Futtermarkt

 

Bücher zum Thema:

 

* "Natural Dog Food - Rohfütterung für Hunde" von Susanne Reinerth

* "B.A.R.F. - Artgerechte Rohernährung für Hunde" von Sabine L. Schäfer und Barbara R. Messika

 

 


 

Rezepte für Leckerlis und Hundekekse

 

Hier kommen die Favoriten von unseren Hunden und von befreundeten Kromis bzw. deren eigenen "Bäckern". Lecker, lecker, lecker!!! Und sooooo gesund, ohne Zucker oder Aromastoffe oder ähnlichen unnötigen Kram. Die tun Bobby und Co. gut und manche sind so lecker und es sind so tolle Sachen drin, die könnte man glatt selber essen - wenn da Bobbys vorwurfsvolle Blicke nicht wären ;-))).

 

 

Gemüse-Kekse

1 P. TK-Kaisergemüse auftauen lassen und im Mixer schön zerkleinern. 300 g Mehl, 4 Eier und 4 TL Öl hinzufügen und verkneten.

Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und backen. Anschließend noch warm in kleine Stücke schneiden und abkühlen lassen.

 

Temp.: 160 - 180°

Zeit: ca. 20 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Christina mit Alexa v. Cronewaldstollen, Andrella "Sally" v. Ragazaga und Finy v. Steenbrook)

 

 

Leberpfannkuchen

100 g rohe Hühnerleber, 200 g Braunhirsemehl, 2 Eier und 250 ml Ziegenmilch zusammen im Mixer pürieren und zu Pfannkuchen backen.

 

Die Pfannkuchen lassen sich prima in kleine Stücke schneiden, sind schön weich, also für das Hundetraining optimal. Sie lassen sich sehr gut einfrieren, sind aber auch frisch mal schnell gemacht.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Jutta mit Aiden v. Blünchen)

 

 

Thunfisch-Kekse

1 Dose Thunfisch (im eigenen Saft), 150 g geriebenen Käse und 2 Eier zusammen im Mixer pürieren, soviel Buchweizenmehl dazu, bis eine feste, knetbare Masse entsteht.

 

Teig auf Backblech ausrollen (0,5cm). In kleine Stücke geschnitten (bleiben schön weich) lassen sie sich ebenfalls gut einfrieren und für das Training verwenden.

 

Temp.: 180°

Zeit: ca. 30 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Jutta mit Aiden v. Blünchen)

 

 

Leberkekse

200 g rohe Hühner- oder Putenleber im Mixer pürieren, 100 g Vollkornweizenmehl, 100 g Haferflocken, 1 Ei, evtl. etwas Knoblauch, geriebenen Käse oder Kräuter dazugeben und zu einem Teig verkneten.

 

Die Masse aufs Backblech streichen und backen, nach 5 min mit dem Messer Streifen einritzen. Die Leckerlis eignen sich gut für´s Training, weil sie ziemlich weich sind (Vorsicht: Die Kekse müssen gekühlt werden). Sie können mit der Schere geschnitten werden.

 

Temp.: 200°

Zeit: ca. 20 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Bianka mit Andor "Andro" v.d. Lahberger Weegen)

 

 

Kräftiger Keks mit Fleischgeschmack

500g mageres Rinderhackfleisch und 2 Eier in einem Mixer oder in einer Küchenmaschine gründlich verkneten und beiseite stellen. 750 ml Weizenmehl und 250 g Haferflocken mischen, die Fleischmischung nach und nach mit den Händen einarbeiten, bis alles gut vermengt ist. 250 ml Wasser unterrühren und alles gut vermengen, evtl. noch Mehl hinzufügen, bis der Teig nicht mehr klebt.

 

Den Teig ausrollen, ausstechen oder Rauten schneiden und backen, anschließend auf dem Rost gut auskühlen lassen. In einem Gefäß mit nicht luftdicht schließendem Deckel aufbewahren, so halten sich die Kekse für zwei bis drei Wochen.

 

Temp.: 180°

Zeit: ca. 60 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Iris mit Anca v. d. Waldquelle und Anchi v. Gilsbachtal)

 

 

Käse-Plätzchen

100 g geriebener Emmentaler, 100 g Margarine, 200 g Mehl, 1 zerdrückte Knoblauchzehe, 2 Eigelbund 1 EL Sesamkörner gut miteinander verkneten und anschließend auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsfläche ca. 1 cm dick ausrollen. Mit Formen Plätzchen ausstechen oder den Teig in kleine Stücke schneiden. Nach dem Backen an der Luft gut nachtrocknen lassen.

 

Temp.: 190°

Zeit: ca. 20 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Iris mit Anca v. d. Waldquelle und Anchi v. Gilsbachtal)

 

 

Geburtstagskuchen 

 5 Scheiben Toastbrot in Wasser einweichen, 1 mittelgroße Möhre fein raspeln, 1 kleine Zucchini in Miniwürfelchen schneiden, 3 Scheiben Vollkornbrot in Würfel schneiden, 1 Knoblauchzehe pressen. Den Toast ausdrücken, mit 500 g Rinderhackfleisch, 3 Eiern, 1 Tasse ungekochtem Reis, 2 EL Petersilie und 1 TL Salz zu einem glatten Teig verarbeiten. Auf einem Backblech mit Backpapier den Teig zu einem Hundeknochen formen. Nach dem Backen gut auskühlen lassen und je nach Anzahl der Geburtstagsgäste in Scheiben schneiden - oder ganz egoistisch selber verspeisen ;-)).

 

Temp.: 200°

Zeit: ca. 60 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Iris mit Anca v. d. Waldquelle und Anchi v. Gilsbachtal)

 

 

Fischbeißer

200 g Fisch nach Wahl (z.B. Thunfisch in Wasser), 125 ml Gemüsebrühe, 400 g Mehl, 2 Eier und 4 EL Öl im Mixer zu einem Teig verkneten. 2 EL gehackte Minze oder andere frische Kräuter zum Schluss dazugeben und unterheben.

 

Den Teig ausrollen und in Rauten schneiden.

 

Temp.: 200°

Zeit: ca. 20 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Iris mit Anca v. d. Waldquelle und Anchi v. Gilsbachtal)

 

 

Hundekuchen leicht gemacht

4 Tassen Weizen- oder Roggenmehl, 1 Tasse Haferflocken, 1 Tasse Maismehl, 1/2 l magere Milch, 1 Tasse Brühe, 1 kräftige Prise Knoblauchpulver und 1 P. Trockenhefe im Mixer zu einem sehr steifen Teig mischen und durchkneten.

 

Nicht zu dünn ausrollen und in kleine Streifen oder Bröckchen schneiden. Der Teig braucht nicht aufzugehen. Er kann sofort in den Herd. Auf der mittleren Schiene backen, bis die Kuchen goldbraun und hart sind. Danach im abgeschalteten Herd mehrere Stunden nachtrocknen lassen. So werden sie sehr hart.

 

Temp.: 160°

Zeit: ca. 45 - 60 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Iris mit Anca v. d. Waldquelle und Anchi v. Gilsbachtal)

 

 

Quark-Äpfelchen

2 große Äpfel fein raspeln und den Saft etwas ausdrücken, 400 g Vollkornmehl, 120 g Magerquark, 1 Ei und 1 Msp. Salz hinzufügen und verkneten.

 

Den Teig zu Rollen formen, dünne Scheiben abschneiden und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech backen.

 

Temp.: 160°

Zeit: ca. 30 min. (je nach Dicke der Scheiben - aufpassen!)

Im Backofen auskühlen lassen, dann am besten über Nacht in einen Stoffbeutel stecken, dann werden sie schön knusprig.

 

Abwandlungen des o.g. Rezeptes (jeweils mit der gleichen Menge Mehl und Quark):

 

* 1 Ei, 4 geschälte und geraspelte Möhren, 1/8 l aufgelöste Brühe

* 1 Ei, 250 g gekochte Hühnchenbrust pürieren, 1 El Kochwasser

* 1 Ei, 2 Harzer Roller pürieren, etwas Kümmel

* 2 Eier, 4 geschälte und pürierte Tomaten, ein kl. Stück Harzer Roller

* 2 Eier, 5 - 8 richtig reife pürierte Bananen

 

(Vielen Dank für die Rezepte an Susanne mit Willi und Fossi)

 

 

Leberguttis

500 g durchgedrehte Rinderleber (bekommt man beim Metzger), 1000 g Mehl, 1 Ei, ca. 1 Tasse Wasser und getrocknete Kräuter gut zu einem nicht zu festen Teig durchkneten.

 

Die Masse auf ein gefettetes Backblech streichen und backen. Den fertigen Teig in 8 - 10 größere Platten schneiden und einfrieren. Wenn man Leckerlis braucht, eine Platte ca. 30 min. antauen lassen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden.

 

Temp.: 180°

Zeit: ca. 20 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Ute mit Diddl "Fritzi" v. d. Zolltafel und Ylona "Loni" v. rauhen Stein)

 

 

Erdnuss-Kekse

300 g Hirsemehl, 1Prise Salz, 250g Erdnussbutter (creamy) und 200 ml Milch verquirlen.

 

Teig auf Backblech ausrollen (0,5cm) und ausstechen oder in Rauten schneiden.

 

Temp.: 190°

Zeit: ca. 20 min.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Jutta mit Aiden v. Blünchen)

 

 

Kartoffel-Leber-Leckerlis  

500 g Rinderleber pürieren, 200 g Kartoffeln schälen, kochen und pürieren, mit 2EL Öl und 2 Eiern gut vermengen. Soviel Mehl dazugeben, dass der Teig in Batzen vom Löffel fällt, ähnlich wie ein Rührteig.

 

Teig auf Backblech streichen, backen, auskühlen lassen und anschließend klein schneiden. Ideal auch zum Einfrieren.

 

Temp.: 170°

Zeit: ca. 60 min.

 

Man kann den Teig auch durchbacken, bis er hart ist und eine keksartige Konsistenz hat. Gemüse und Fleisch können auch je nach Vorliebe des Hundes ausgetauscht werden.

 

(Vielen Dank für das Rezept an Sandra mit Doolittle "Doly" v. Großoberfeld und Strolch)

 

 

Alle oben genannten Rezepte sind alltagserprobt und haben den Geschmackstest bei den Hunden unserer Freunde und Bekannten bestanden. Probieren Sie einfach aus, was Bobby schmeckt und auch, was er gut verträgt. Manche Hundemägen streiken bei der Kombination von Fisch und Eiern oder bei der Verwendung von zu fetter Milch. Streichen Sie dann eben entweder Fisch oder Käse, verwenden Sie Magermilch, seien Sie kreativ und testen Sie neue Kombinationen. Für neue und erprobte Rezepte, die bei Ihrem Hund gut ankommen, sind wir dankbar ;-).

 

 


 

So, nun ist unser "Welpenbrief" abgeschlossen. Wir hoffen, dass wir Ihnen mit unseren Tipps und Hinweisen helfen konnten, dass manches im Vorfeld schon abgeklärt werden konnte und dass Sie vor allen Dingen immer noch und auch in den ganzen vor Ihnen und Ihrem Kromi liegenden Jahren glücklich miteinander leben.